Rezepte, Tipps und Tricks rund um den Öpfelchasper und unseren Bio-Lieferanten


18.6.2024

Wir haben die Tour de Suisse gemeistert!

Mit Gaskocher, Schlafsack und Zelt haben wir uns auf den Weg gemacht, um alle Etappen der Tour de Suisse abzufahren. Über 1’000 Kilometer und 17’000 Höhenmeter mussten wir absolvieren. Hier erzählen wir von unseren Erfahrungen.

Die Idee

Wir haben uns die Herausforderung gestellt, die Tour de Suisse ohne Unterstützung zu fahren. Das heisst: ohne Begleitfahrzeug und Support von aussen. Dadurch ist auch unser Gepäckberg angewachsen: Wir hatten Zelte und Schlafsäcke mit, Gaskocher und Kochtöpfe, Essen und Getränke. Mati hat sich kurzerhand dazu entschieden, die Tour de Suisse mit einem Lastenvelo zu fahren. Die Motivation zu diesem Abenteuer? Unsere Grenzen ausloten, als Team näher zusammenwachsen und das tun, das wir am liebsten tun: tagelang Velofahren!

Der Tagesplan

Der Wecker klingelt um 5:00 Uhr. Zelte abbauen, Velokleider anziehen, Kaffee kochen und frühstücken. Um 6:00 Uhr fahren wir los, düsen rund drei Stunden bis zur ersten Pause. Um 12:30 startet das offizielle Rennen, ab dann geht es schnell. 100 Kilometer Vorsprung haben wir zu diesem Zeitpunkt, trotzdem werden wir von dem Fahrerfeld eingeholt. Wir sitzen am Strassenrand, kochen Hörnli mit Pesto, verfolgen das Rennen. Und dann ein letzter Kraftakt für die restlichen Kilometer. Wir rollen über die Ziellinie, freuen uns. Dann geht’s weiter zu unserem Campingplatz, wo wir unser Nachtlager aufbauen.

Die Velos

Durch die Wahl des Velos haben sich einige Kurier:innen eine Zusatzaufgabe gestellt. So ist Philip mit einem Fixie gefahren, also einem Fahrrad ohne Gangschaltung und ohne Freilauf. Das heisst, er musste nicht nur bergauf strampeln, sondern auch bergab. Auf dem Pass kam er meistens als erster an, die Fahrt nach unten dauerte meistens etwas länger. Mati auf seinem Cargovelo hatte besonders bei den langen Anstiegen zu kämpfen. Inklusive Gepäck wog das Velo rund 40 Kilogramm. Was für ein Kraftakt!

Die grössten Hänger

Um die acht Etappen durchzustehen, mussten wir einige Tiefs durchstehen. Alle von uns haben zwischendurch ans Aufhören gedacht. Diese Momente zu überwinden, weiterzufahren und die Freude zu spüren, wenn der Tiefpunkt überwunden ist, macht stolz. Naomi hatte mit schmerzenden Knien zu kämpfen, Philip hat die Tour mit einer angeknacksten Rippe gestartet. Doch alle diese Hindernisse verschwinden irgendwann wieder. Mati erlebte auf seinem Cargovelo den Tiefpunkt am Gotthardpass. In Andermatt aufhören? Einfach in den Zug einsteigen? Ein verführender Gedanke. Aber nein: Durchbeissen, weiterstrampeln und dann strahlen vor Freude.

Die grössten Freuden

Die wunderschönen Landschaften: verschneite Berggipfel im Tessin, duftende Tannenwälder im Wallis, beeindruckende Rebberge im Rhonetal, das Kopfsteinpflaster auf dem Weg zum Gotthardpass. Erfolge, wenn man einen Berg bezwungen hat. Motivation, wenn die Fans am Strassenrand zujubeln. Die guten Worte einer Teamkolleg:in. Das Bier und das Znacht am Ende eines langen Tages. All diese Dinge haben uns geholfen, die ganze Tour de Suisse durchzustehen.

Insgesamt 22 Öpfelchasper:innen waren an den einzelnen Tagen auf der Strecke unterwegs. Das hat Philip, Naomi und Mati, die die komplette Tour gefahren sind, an fast jedem Morgen auch frische Beine gegeben. Oft konnten wir uns dann ein paar Stunden im Windschatten unserer Kolleg:innen  erholen.

An einem Tag verfolgte uns sogar ein Team des Schweizer Fernsehens.

Die Erholung

Während der letzten Woche blieb nur wenig Zeit für Erholung. Tag für Tag wurden die Beine schwerer. Und am Montag haben wir gleich wieder die schweren Anhänger an unsere Velos gekoppelt.

Wir blicken jetzt schon wehmütig auf diese wunderschönen Tage zurück. Wir empfinden viel Liebe für den Radsport. Vielleicht konnten wir euch dazu inspirieren, in diesem Sommer auch ein Velo-Abenteuer zu wagen?

Das Abenteuer ist da draussen - greift zu!


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