Rezepte, Tipps und Tricks rund um den Öpfelchasper und unseren Bio-Lieferanten


12.10.2020

Zu Besuch bei Gerd

Bereits mehrmals durften wir knackige Öpfel von seinen Bäumen in unsere Bio-Körbe packen. Letzte Woche hatten wir die Ehre und konnten den beeindruckenden und wunderschönen Hof von Gerd besichtigen.

Der Hof umfasst:

  • 200 Hochstammbäume
  • 50 Aren Mittelstammbäume
  • 20 Aren Aroniabeeren
  • 20 Aren Johannisbeeren
  • 150 Laufmeter Brombeeren

Wir werden von Gerd durch die wunderschönen Weiten seines Hofes geführt. Entlang an vielen Beerensträuchern, vorbei an kräftigen Öpfelbäumen. Er gibt uns einen spannenden Einblick, ihn seine Arbeit und seinen Alltag. Seine Leidenschaft können wir regelrecht spüren und es ist schön, zu sehen, dass hier so viel Herzblut mit dabei ist.

Gerd lebt mit dem Rhythmus der Natur. Bereits im Mai und Juni hat er alle Hände voll zu tun und investiert viel Arbeit in seine Bienenvölker. Er besitzt und pflegt 80 Stück und produziert leckeren Honig. Als Bienenexperte ist als Bienenberater unterwegs sowie Dozent an der Landwirtschaftsschule, wo er das Thema Bienenhaltung unterrichtet.

Gerd besitzt und pflegt 80 Bienenvölker.

Die Sommermonate bedeuten bei Gerd Beeren-Zeit. Nun hat er viel mit seinen saftigen Beeren an Arbeit. Beginnend mit den Johannisbeeren, weiterführend mit den Brombeeren und zum Abschluss den Aroniabeeren. Gerd leistet hier 100 % Handarbeit, teils mit Erntehelfern, aber ohne jegliche maschinelle Unterstützung.

Ohne Pause geht es im Frühherbst weiter mit der Öpfel Ernte. Von diesen fliesst der grösste Teil in die Mosterei. Die Sorte, welche hierfür bekannt ist, wird "Schneider-Öpfel" genannt. Dessen Bäume gigantisch sind. Sie haben einen Umfang von bis zu 2.39 m und werden bis zu 8 m hoch. Pflücken kann man ganz oben nicht mehr mit der Leiter, das wäre zu gefährlich. Pro Baum können ca. 300-400 kg Öpfel geerntet werden. Ein kleiner Teil verkauft Gerd als Tafelobst an Hofläden und Drogerien in der Umgebung.

Das Sortiment an Öpfel-Sorten auf Gerds Hof umfasst: Idared, Topaz, Schneider, Glocken, Sauergrauech, Gravensteiner, Wylerrot, Jonathan und weitere Most-Sorten.

Besonders fasziniert waren wir von den Wasserbirnen: Diese sind supersaftig und wenn man reinbeisst spritzt einem das Wasser direkt in den Mund!

Was zeichnet ein Hochstamm Baum aus?

Die Bäume sind riesig und verzweigen sich erst ab 1.60 Meter. Der Geschmack des Hochstammobstes ist deutlich anders verglichen mit dem sogenannten "Säulenobst", welches viel niedriger wächst. Hochstamm Bäume benötigen zudem einen anderen Boden, da die Öpfel sich die Nährstoffe richtig aus dem Boden ziehen und Kraft holen müssen. Aus diesem Grund ist er im Geschmack viel intensiver und dichter als bei einem Säulenapfel.

Danke Gerd für den inspirierenden und spannenden Nachmittag, den wir bei dir verbringen durften!


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